Geschäftsstelle an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg
Ansprechperson
Dr. Birgit Kramer
Zentrum für Präventivmedizin und Digitale Gesundheit (CPD), Abteilung Public Health, Sozial und Präventivmedizin, Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg
Das Kompetenznetzwerk Präventivmedizin wird von der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg koordiniert. Am Zentrum für Präventivmedizin und Digitale Gesundheit (CPD) wurde dazu eine übergeordnete Geschäftsstelle eingerichtet. Sie koordiniert die gemeinsamen Aktivitäten im Netzwerk und trägt als Querschnittsbereich zur Qualitätssicherung, Evaluation und ökonomischen Bewertung von Präventionsmaßnahmen bei.
Zielsetzung
Die Geschäftsstelle führt die Aktivitäten der Standorte und die Kompetenzen im Netzwerk zusammen und koordiniert die Kommunikation des Netzwerks (u.a. Social Media und Webseite). Neue Erkenntnisse und Impulse im Bereich Prävention werden dabei zeitnah für die interessierte Öffentlichkeit, aber auch für die politischen, medizinischen und sozialen Interessensvertreter:innen zur Verfügung gestellt. Außerdem wird eine aktuelle Gesundheitsstrategie 2.0 für Baden-Württemberg und ein Framework für die gesundheitsökonomische Evaluation von Präventionsmaßnahmen unter Berücksichtigung externer volkswirtschaftlicher Effekte erarbeitet sowie ein Präventionsatlas erstellt.
Vorgehensweise
Die Geschäftsstelle ist u.a. für die Durchführung von Vernetzungsveranstaltungen, das Erstellen von Zwischenberichten sowie für den Social Media Auftritt und die Webseite zuständig. Letzteres dient der erhöhten Sichtbarkeit für die Aktivitäten des Kompetenznetzwerks Präventivmedizin. Instagram und Facebook sollen dabei mit Wissenswertem zum Thema Prävention und Ergebnissen aus den Projekten bespielt und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Um erste Vernetzungen innerhalb des Netzwerks anzustoßen, fand im Juli 2021 ein Kick-Off-Meeting unter dem Motto „Kennenlernen und Vernetzen – Kooperationen aufbauen und intensivieren“ statt. Für Mai 2022 ist ein weiteres Netzwerktreffen geplant.
Ausgangspunkt für die gesundheitsökonomische Bewertung von Präventionsmaßnahmen ist die Methodik des Washington State Institute for Public Policy, USA. Ziel ist die Anpassung des Frameworks auf verschiedene Präventionsmaßnahmen. Für die Gesundheitsstrategie 2.0 erfolgte bereits eine ausführliche Literaturrecherche. Eine Expert:innengruppe aus dem KNPM, die sich aktiv und iterativ am Schreibprozess beteiligt, arbeitet die Ergebnisse aus der Literaturanalyse zu einer neuen Gesundheitsstrategie für Baden-Württemberg aus. Hierzu ist zusätzlich im Juni/Juli 2022 ein Treffen in Heidelberg geplant, an dem neben Akteur:innen aus dem KNPM weitere Expert:innen teilnehmen werden.
Kooperationen
Standortübergreifend erfolgt eine Bündelung und Vernetzung der heterogenen Kompetenzen mit vielschichtigen Themen rund um Prävention und gemeinsamen Aktivitäten des Netzwerkes werden gefördert. Zudem wirken alle Standorte an der Gesundheitsstrategie 2.0 mit. Eine Kooperation mit dem Washington State Institute for Public Policy bei dem Framework zur gesundheitsökonomischen Bewertung wird angestrebt. Die Ausarbeitung eines Präventionsatlas erfolgt in engem Austausch mit den Standorten in Tübingen und Heidelberg.
(Zwischen-)Ergebnisse
Für das Framework wurde die Methodik des Washington State Institute for Public Policy analysiert und notwendige Anpassungen der Vorgehensweise, die sich u.a. durch unterschiedliche Standards und Politik- und Gesundheitssysteme in den USA und in Deutschland ergeben, vorgenommen. Das Projekt „Healthy Birth“ aus dem Netzwerk dient dabei als Pilot, um die Funktionalität und Qualität des Frameworks zu evaluieren. Die Kernbereiche, die bisher modellhaft abgedeckt werden, sind: Arbeitsmarktoutcomes, Sozialkassenbelastung, Lebenserwartung und -qualität sowie Krankheitskosten.
Für die Erarbeitung einer Gesundheitsstrategie 2.0 wurden die Vorarbeiten des CPD (ehemals Mannheimer Institut für Public Health) in Form der ersten Gesundheitsstrategie aus dem Jahr 2009 berücksichtigt. Dort thematisierte Vorschläge wurden mit einbezogen und weiterentwickelt sowie neue Themenschwerpunkte, vor allem unter Einbezug aktueller Literatur und internationaler Beispiele, herausgearbeitet.
Das bereits stattgefundene Kick-Off-Meeting im Juli 2021 betont die Relevanz der Kooperation und Vernetzung der Standorte und hebt die Bedeutsamkeit des Beitrags des Kompetenznetzwerks Präventivmedizin für die Zukunftsfähigkeit des Gesundheitsstandortes Baden-Württemberg hervor.
Ansprechperson
Dr. Birgit Kramer
Zentrum für Präventivmedizin und Digitale Gesundheit (CPD), Abteilung Public Health, Sozial und Präventivmedizin, Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg