Arbeitsgruppe Hausärztliche Versorgung

Hausärtz:innen sind wichtige Partner:innen in der Prävention und Gesundheitsförderung. Im Rahmen von Untersuchungen wie dem Check Up 35 stellen Ärzt:innen fest, ob es Notwendigkeiten oder Möglichkeiten zur Verbesserung des Lebensstils gibt. Es fehlt jedoch an evidenzbasierten Maßnahmen, die zur Veränderung des Lebensstils empfohlen werden können.

In der ersten Förderphase des Kompetenznetzwerkes wurde von 2021 bis 2023 die Smartphone App „tala-med Cardio“ (www.tala-med.de) entwickelt, die diese Lücke füllen soll. Sie zeigt bereits eine gute Akzeptanz bei den Nutzer:innen. Im Rahmen des Forschungsprojektes werden nun der Einsatz dieser digitalen Unterstützung in der Regelversorgung und ihr Effekt zur Verbesserung des Lebensstils getestet.

Projektverantwortliche

Prof. Dr. Andy Maun

Institut für Allgemeinmedizin
Universitätsklinikum Freiburg

Elsässer Str. 2M, 79110 Freiburg

Projektkoordinierende

Sarah Gerbach

Kontakt

Projektverantwortliche

Prof. Dr. Andy Maun

Institut für Allgemeinmedizin
Universitätsklinikum Freiburg

Elsässer Str. 2M, 79110 Freiburg

Projektkoordinierende

Sarah Gerbach

Kontakt

Forschungsprojekt(e) der Arbeitsgruppe Hausärztliche Versorgung

„The Long-Life Study“: Primärprävention im hausärztlichen Setting mit der „tala-med Cardio“ App

Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen die häufigste Todesursache in Deutschland dar. Dabei kann ein gesunder Lebensstil das Risiko einer solchen Erkrankung senken. Gleichzeitig fällt es vielen Menschen schwer, gesundheitsförderliche Verhaltensänderung aufrecht zu erhalten. In der ersten Förderphase des Kompetenznetzwerkes wurde daher die Smartphone App „tala-med Cardio“ (www.tala-med.de) entwickelt. Sie ermutigt zu einer Verhaltensänderung, die auch langfristig zu einem gesünderen Lebensstil beiträgt.

Die App „tala-med Cardio“ wird im Projekt eingesetzt und weiterentwickelt, und deren Nutzung im Praxisalltag erprobt.

Methode

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wird die App beim Check-up 35 in ausgewählten hausärztlichen Praxen von den Ärzt:innen empfohlen und der Einsatz der App und die Integration in den Praxisalltag bzw. in das Patient:innen-Gespräch von den Praxen getestet und bewertet. In qualitativen, Leitfaden gestützten Interviews mit den beteiligten Praxen sollen zudem mögliche Hürden und Barrieren identifiziert werden.

Zielsetzung Ausblick

Im Rahmen des Projektes werden Prozeduren für die Integration der App in die Regelversorgung getestet und optimiert, um später eine größere randomisierte Kontrollstudie durchzuführen, die den Effekt einer digitalen Unterstützung zur verhaltensabhängigen Lebensstilverbesserung testet. Langfristig soll die App flächendeckend zum Einsatz kommen.

Das Kompetenznetzwerk Präventivmedizin bündelt die vorhandenen Ressourcen und Expertisen mit dem Ziel, Prävention und Gesundheitsförderung in Baden-Württemberg nachhaltig zu stärken.
Die Wissenschaft leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Gestaltung von Gesellschaft, der über den reinen Wissens- und Erkenntnisgewinn hinausgeht.

Gefördert vom Ministerium für
Wissenschaft, Forschung und Kunst

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