Der Kompetenzbereich „Prävention von Infektionen“ an der Medizinischen Fakultät Heidelberg
Ein effektives Gesundheitsmanagement erfordert neben Prävention auch eine schnelle Erkennung von und Reaktion auf neue Erreger. Die COVID-19-Pandemie hat die Bedeutung frühzeitiger Überwachung und Risikoanalyse verdeutlicht. Ein wissenschaftlich fundierter Ansatz hilft, gezielte Maßnahmen zu entwickeln und die öffentliche Gesundheit zu stärken.
Für eine erfolgreiche Prävention der epidemischen Ausbreitung von Infektionen sind weiterhin einfache und breit zugängliche Testverfahren sowie die Überwachung von Veränderungen der Erreger mit dem Potential erhöhter Pathogenität oder Resistenz gegen Medikamente (z.B. Antibiotika) und Impfungen erforderlich. Auf der Ebene der Sekundärprävention ist die Frühererkennung von Langzeitfolgen inklusive Bewertung des individuellen Risikos erforderlich. Alle Aspekte zeigten sich in der Covid-19 Pandemie mit dem Auftreten von stärker infektiösen und gegen Antikörper resistenten Varianten sowie den Langzeitfolgen von Long Covid, sind aber in gleicher Weise für die meisten Infektionskrankheiten relevant.
Ansprechperson
Prof. Dr. Claudia Denkinger
Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung
Universitätsklinikum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 324,
69120 Heidelberg
Prof. Dr. Till Bärnighausen
Heidelberg Institut für Global Health
Universitätsklinikum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 130.3, R. 313, 69120 Heidelberg